Samstag, 9. April 2016

...nach einem schönen Abend mit Joyce von "Die Kunst des Tees" habe ich zum ersten Mal
einen Stove für Holzkohle zu Hause. Zu der freundlichen Leihgabe gab es noch ein paar Stücke
Kohle dazu, dem ersten Versuch stand dann heute Nachmittag nichts im Wege.



Einen solchen Stove findet man unter dem Begriff "Chaozhou Teaware" und wird meist 
aus einem roten, leicht sandigen Ton hergestellt. Holzkohle zum Erhitzen von Teewasser
findet nicht nur in dertraditionellen Teezubereitung Verwendung. Auch viele Teeliebhaber
aus dem Westen setzen sich mit diesem Thema auseinander. An dem Namen "Petr Novak"
kommt man da nur schwerlich vorbei. Als Töpfer stellt er nicht nur sehr schöne Stoves und
Kessel her, man findet auch sehr detaillierte Anleitungen und Gedanken auf seinem Blog,
hier der Link zur entsprechenden Seite. potsandtea

Die Wahl der Kohle wird in den unterschiedlichen Quellen stark betont. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht sehr angenehm ist, neben einem Öfchen zu sitzen, das mit Briketts gefeuert wird. Die dabei entstehenden Dämpfe mindern den natürlichen Zugang zum Tee doch erheblich.

Für die heutige Session ging es dann mit einem Stück Bambuskohle los: im Ofen entzündet und auf Glut gebracht, war die Hitze leider zu gering, um den Eisenkessel auf Temperatur zu bringen, also schnell ein paar Stücke einer anderen Kohle dazu. Die Glut von der Bambuskohle ist recht stark und man kann ohne Probleme weitere Stücke an ihr entzünden


Die Ganze Session verläuft sehr angenehm, da das Anfeuern der Kohle und das Erhitzen
des Wassers seine Zeit braucht. Die einzelne Tasse schmeckt gefühlt besser wenn es nicht
die dritte in 5 Minuten ist und man hat einen deutlichen Fokus auf den Tee.






 Insgesamt schöne Session!

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